Ursachen der Unterfunktion
Eine Schilddrüsenunterfunktion kann angeboren sein, aber auch erst später auftreten. Zur Herstellung des Schilddrüsenhormons ist die Aufnahme von Jod Voraussetzung. Dies geschieht überwiegend über die Nahrung. Ist nicht genügend Jod vorhanden, kann die Produktion ebenfalls gestört sein.
Arbeitet die Schilddrüse nicht richtig, bildet sich auf die Dauer ein Kropf. Kommt es zu einer Entfernung dieses Kropfes, besteht natürlich auch ein Mangel an Schilddrüsenhormonen, da das Organ mit herausgenommen ist. Manchmal kann eine Störung der Hormonproduktion auch an fehlenden Impulsen vom Gehirn liegen.
[info]Die Schilddrüse ist ein kleines Organ im Halsbereich. Sie steuert durch die Bildung von Schilddrüsenhormonen die Stoffwechselvorgänge im Körper. Bei einer Unterfunktion ist diese Hormonproduktion gestört, eine ärztliche Behandlung zur Regulierung ist notwendig. Zusätzlich helfen Schüssler Salze, die Schilddrüse zur Produktion anzuregen.[/info]
Wie äußert sich eine Schilddrüsenunterfunktion?
Die Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion entwickeln sich allmählich, sodass sie zu Anfang gar nicht auffallen. Erst mit der Zeit ist eine große Müdigkeit zu erkennen. Außerdem herrscht eine allgemeine Schwäche bei der Leistungsfähigkeit und der Fähigkeit, sich zu konzentrieren.
Dies ist durch den Umstand hervorgerufen, dass das Schilddrüsenhormon fast alle Stoffwechselvorgänge im Körper steuert. Bei einem Wegfall des Hormons ist der Stoffwechsel extrem verlangsamt. Wird eine Schilddrüsenunterfunktion nicht behandelt, können auch noch andere Symptome auftreten wie zum Beispiel Appetitlosigkeit, Verstopfung, dünnes Haar oder eine Gewichtszunahme.
Das Herz vergrößert sich und als Folge davon ist der Herzschlag langsamer, die Cholesterinwerte sind erhöht. Bei einer Frau kann es zu Störungen im Menstruationszyklus kommen, ja sogar bis zur Unfruchtbarkeit.
Schüssler Salze bei Schilddrüsenunterfunktion
Der Arzt Doktor Schüssler erforschte im 19. Jahrhundert die Möglichkeiten, Krankheiten zu heilen. Dabei entdeckte er, dass in jeder Zelle Mineralsalze in unterschiedlicher Konzentration vorhanden sind. Diese Mineralsalze sind heute als Schüssler Salze bekannt.
Doktor Schüssler ging davon aus, dass bei einem Mangel an diesen Salzen die Zellen nicht mehr richtig arbeiten konnten und damit der Organismus Krankheitssymptome zeigte. Umgekehrt waren seine Überlegungen, dass bei einer Zufuhr der fehlenden Salze die Anzeichen einer Krankheit verschwinden müssten und der Mensch gesund wäre.
Jedem Organ, jedem Bereich des Körpers ordnete er ein Salz zu. Seine Schüler entdeckten später weitere Salze, sogenannte Ergänzungssalze. Bei Schilddrüsenunterfunktion empfiehlt sich die Einnahme folgender Salze:
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Dosierung und Einnahme
Schüssler Salze sind in Pastillen- oder Salbenform erhältlich. Die bei Schilddrüsenunterfunktion genannten Salze sind zur innerlichen Anwendung. Die Dosierung beträgt zwischen ein und drei Tabletten drei- bis sechsmal am tag. Dabei ist es möglich, jedes Salz für sich zu nehmen, aber auch von jeder empfohlenen Nummer eine Tablette.
Eine dritte Möglichkeit ist es, die gesamte Tagesdosis in heißem Wasser aufzulösen und über den Tag verteilt in kleinen Schlucken zu trinken. Zum Umrühren der Lösung einen Holz- oder einen Plastiklöffel benutzen, Metall verringert die Wirksamkeit der Salze oder hebt sie ganz auf. In fester Form eingenommen, sollte die Tablette langsam im Mund zergehen. Hier ist sie über die Mundschleimhaut am schnellsten vom Organismus aufzunehmen.